18.11.2017
MU16 II –Chaos und Spielabbruch

Keinen guten Start erwischte die MU16 II bei der TG Neuss. Der OTV spielt außer Konkurrenz, also ging es nur um Spielpraxis der Jungs. Pünktlich standen wir an der Halle, die dann nicht nutzbar war, weil der Tag der Offenen Tür der Schule zeitgleich stattfand. Hier gab es ein Kommunikationsproblem.
Nach langem Hin und Her wurde beschlossen, in einer anderen Halle das Spiel durchzuführen, waren doch alle da: Spieler, Gegner sowie der Unparteiische.
Durch diesen holprigen Start fanden die Jungs nicht so richtig ins Spiel, starteten mit hohem Tempo, aber unkonzentriert im Abschluss und konnten zwar spielerisch überzeugen, waren in der Defense aber überhaupt nicht wach. (8:10).
Im zweiten Viertel dann ein ähnliches Bild. Das Tempo blieb hoch. Nach einem 10:0 Lauf wieder ein Nachlassen in der Defense und der Gegner holte entsprechend wieder auf. Hinzu kam, dass die Linie des Unparteiischen ein sehr körperbetontes Spiel zuließ, was die TG Neuss wesentlich besser für sich ausnutzen konnte als wir. Das Spiel wurde immer härter und nickelig. Inzwischen wurde nicht immer nur der Ball verteidigt, sondern auf den Körper gezielt, was den ersten Spieler des OTV an die Wand katapultierte und damit auch auf die Bank. Mit einer 1-Punkt-Führung ging es in die Halbzeit (24:23).

Und es blieb hart. Zwei weitere OTV Spieler mussten wegen einer Verletzung aus dem Spiel genommen werden. Wir schafften es nicht, den Druck herauszunehmen, gingen mit dem Kopf durch die Wand, provozierten 1:2 Situationen die meist mit einem unsauberen, oft ungeahndeten Kontakt endeten. Der Abschluss blieb den Jungs verwehrt und auch im Rebound war meist die TG Neuss Sieger.

Nachdem sich inzwischen weitere wichtige Spieler mehrfach hart auf dem Boden wiederfanden, blieben nur zwei Optionen: Dagegenhalten und hoffen, dass sich niemand weiteres verletzt oder das Spiel abgeben. Da am Sonntag ein wichtiges Spiel anstand, war das Risiko zu groß, bei einem solchen –außer Konkurrenz – stattfindenden Spiel Verletzungen zu provozieren, die langfristig Nachteile bedeuten. Also wurde das Spiel auf Grund der vielen Verletzungen beim Stand von 44:40 für die TG Neuss durch uns abgebrochen.

Wir konnten der Linie des Unparteiischen nicht folgen. Hier hatte der TG Neuss eindeutig die besseren Karten. Sicher hätte man das eine oder andere Foul mehr ahnden können, vielleicht auch müssen, doch die Jungs müssen mit dieser Situation umgehen können. Natürlich provoziert eine harte Defense, dass man seine Linie verliert, hektisch wird und Fehler macht. Genau daran müssen wir arbeiten, hier klug zu spielen, sich nicht provozieren zu lassen, damit diese Taktik ins Leere läuft. Es ist schade, dass eine solche unnötige Härte mit ihm Spiel war, denn es gab auf beiden Seiten viele schöne Spielszenen.

Es spielten:
Bongartz (3), Thomer, Greis, Knösels (5), Fardroo (2), Bourbil (2), Trabinski, Nambou (2), Kruse (4), Siemers (6), Senyurt (2), Rademacher (14).


 

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